Brazilian Jiu-Jitsu

Brazilian Jiu Jitsu (BJJ) ist eine Kampfsportart und Selbstverteidigungssystem, das seinen Ursprung in Japan hat, aber von der Familie Gracie in Brasilien weiterentwickelt wurde. Im Gegensatz zum traditionellen Jiu-Jitsu, das sich auf Würfe und den Standkampf konzentriert, fokussiert sich das Brazilian Jiu Jitsu hauptsächlich auf den Bodenkampf und die Anwendung von Hebeln, Würgegriffen und Submission-Techniken, um einen Gegner zu kontrollieren, zu immobilisieren oder zur Aufgabe zu zwingen. Ein charakteristisches Merkmal des Brazilian Jiu Jitsu ist die Betonung der Technik und der Einsatz von Hebeln und Griffen, um einen physisch überlegenen Gegner zu überwinden. Es basiert auf dem Prinzip, dass eine kleinere oder schwächere Person einen größeren und stärkeren Gegner besiegen kann, wenn sie über die richtige Technik und Taktik verfügt. Das Training im Brazilian Jiu Jitsu beinhaltet oft Partnerübungen, bei denen die Schüler verschiedene Techniken anwenden und miteinander üben, um ihre Fähigkeiten zu verbessern. Es gibt auch eine starken Fokus auf das Sparring, was auch „Rollen“ genannt wird, wo die Schüler in einem kontrollierten Umfeld gegeneinander kämpfen, um ihre Fähigkeiten in einer realistischen Situation zu testen. BJJ wird sowohl als effektives Selbstverteidigungssystem als auch als Wettkampfsport praktiziert. Es gibt zahlreiche Wettkämpfe und Turniere auf nationaler und internationaler Ebene, bei denen BJJ-Praktizierende aus der ganzen Welt zusammenkommen, um ihr Können zu zeigen. Die größte und berühmteste Organisation ist wohl die IBJJF. Insgesamt ist das Brazilian Jiu Jitsu bekannt für seine Effektivität, insbesondere im Nahkampf und Bodenkampf, sowie für die Förderung von körperlicher Fitness, mentalem Fokus und persönlicher Entwicklung.